Genealogie
Warum durchforsten Menschen ihre Familiengeschichte?
Der Großonkel sitzt in den USA im Knast, die Ur-Ur-Ur-Oma heißt Queen Victoria: Menschen bezahlen Ahnenforscherin Andrea Bentschneider dafür herauszufinden, mit wem sie verwandt sind. Warum?
Mo, 4. Sep 2017, 8:53 Uhr
Liebe & Familie
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Die Hamburgerin Andrea Bentschneider hat sich vor zwölf Jahren als Berufsgenealogin mit dem Unternehmen beyond-history selbständig gemacht. Sie liebt das Geräusch, das dicke, alte Bücher beim Umblättern machen und verbringt gerne Zeit in Archiven. Claudia Füßler hat mit der Vorsitzenden des Verbandes deutschsprachiger Berufsgenealogen über ihre Arbeit als Ahnenforscherin gesprochen.
BZ: Was fasziniert die Menschen so an ihrer familiären Vergangenheit, dass sie sich auf die Suche nach den eigenen Wurzeln begeben?Bentschneider: Ich glaube, es ist eine Mischung aus Neugier und oft auch dem Lüften eines Familiengeheimnisses. Der Anfang ist meist ganz banal: Jemand googelt seinen Familiennamen und stellt fest, dass es auch in Südamerika oder Australien Menschen gibt, die genauso heißen wie man selbst. Das macht natürlich neugierig, man will wissen, was das für Leute sind, ob man vielleicht sogar miteinander verwandt ist. Viele finden den Einstieg in die Ahnenforschung über die Frage, was der eigene Familienname bedeutet und wo er herkommt. Bei mir zum Beispiel gab es zwei ...