BZ-Analyse
Warum die islamische Welt im Nahen Osten nicht zur Ruhe kommt
Sunniten gegen Schiiten: Im Nahen Osten spitzt sich der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran zu. Was die Gründe dafür sind, erklärt die Badische Zeitung.
Sa, 6. Jan 2018, 14:30 Uhr
Ausland
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Arabien und dem Iran – Sunniten und Schiiten – zu. Im Ringen um eine Vormachtstellung unterstützen beide Mächte ihre Glaubensgenossen in den Nachbarländern. Saudi-Arabien führt gar einen erbitterten Krieg gegen schiitische Huthi-Rebellen im Jemen. Es wirft dem Iran vor, diese mit Waffen im Kampf gegen die bisherigen sunnitischen Herrscher hochzurüsten.
Auch in anderen Staaten, etwa dem Libanon, sind die Konflikte zu spüren.
Viele der aktuellen Kriege im Nahen Osten haben lange historische Wurzeln. Schon in der Frühzeit des Islam entstand der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Ende des 19. Jahrhunderts schließlich begannen sich Strömungen ausbilden, die in den Islamismus mündeten – als Widerstandsbewegung gegen den europäischen Kolonialismus. Bis heute sind sie Unruhefaktor in der Region. Zahlreiche ethnische Konflikte erschweren die Lage darüber hinaus, auch sie haben Wurzeln in der Geschichte. Dazu zählen die Bestrebungen der Kurden nach einem eigenen Staat.
Hintergrund: Konfliktländer im Nahen Osten
Der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten
Der Islam verbreitete sich im 7. Jahrhundert rasant auf der arabischen Halbinsel: Etwa 610 soll der Prophet Mohammed die ersten Offenbarungen erhalten haben. Bei seinem plötzlichen Tod 632 hatte er bereits viele Anhänger. Eines hatte er ...