Bei den Bauern im Allgäu geht die Angst um / Landwirte wehren sich gegen die Massentötungen ihrer Viehbestände.
Als die fünf Kollegen auf den Hof von Leonhard Kirchensteiner fahren, ist dieser wie ausgestorben. Die Kühe sind still, kein Hund bellt, keine Katze ist zu sehen - nichts. Drinnen, in der geräumigen Wohnstube, sitzt der Bauernverbands- obmann von Westerheim an einem großen Holztisch, das Gesicht auf beide Hände gestützt. Müde blickt er hoch. Morgen, oder vielleicht doch erst ein paar Tage später, werden seine 142 Rinder abgeholt; Kälber, Mutterkühe, einfach alle. "Grausig ist so was, grauenhaft. Das ist das Herzblut, das man einem nimmt. Ich habe ja 30 Jahre Tag und Nacht für die Familie ...