Vorerst keine Abschiebung nach Kabul
Bundesregierung will nach Anschlag die Sicherheitslage in Afghanistan neu bewerten / Kretschmann wartet Bericht ab.
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STUTTGART/BERLIN. Die Bundesregierung will vorerst keine abgelehnten Asylbewerber aus Afghanistan in ihre Heimat abschieben. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag in Berlin mit und reagierte damit auf den schweren Anschlag vom Mittwoch in Kabul. Das Auswärtige Amt solle nun möglichst bis Juli eine neue Lagebeurteilung vorlegen. Diese Forderung hatte zuvor auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erhoben.
"Nach dem furchtbaren Anschlag von Kabul fordere ich Bundesaußenminister Sigmar Gabriel auf, die Lage in Afghanistan im Hinblick auf Abschiebungen nach Afghanistan zügig neu zu bewerten", sagte Kretschmann der Badischen ...