Vor 80 Jahren wurde das Stauwehr zerstört
Am 7. Oktober 1944 wurde das Märkter Stauwehr durch einen britischen Bombenangriff teilweise zerstört. Vier abgestürzte Besatzungsmitglieder wurden wenig später ermordet – daran erinnert auch der Weiler Verein für Heimatkunde.
Zwei Lancaster-Bomber kehrten nicht nach England zurück. Einer der Bomber stürzte in Märkt ab, während das andere Flugzeug notwassern musste. Vier britische Besatzungsmitglieder dieses Flugzeugs wurden von NSDAP-Kreisleiter Hugo Grüner gefangen genommen und später umgebracht.
Mit verschiedenen Veranstaltungen wird dem Ereignis gedacht: Am 6. Oktober organisieren die Gemeinden Kembs und Village-Neuf die Einweihung von Gedenktafeln am Stauwehr Kembs für die abgeschossenen und ermordeten Besatzungsmitglieder der Royal Air Force.
Ab dem 7. Oktober bietet Patrick Schlenker Führungen auf dem Rhein mit dem Rhytaxi an. Er vermittelt spannende Details über den Angriff der britischen Bomber und dessen Folgen für Basel und die Region. (Infos unter kostueme-bs.ch)
Am 19. Oktober findet um 11 Uhr an der Gedenktafel in Rheinweiler bei Bad Bellingen eine Kranzniederlegung statt. Ab 16 Uhr folgt eine Vortragsveranstaltung in der Altrheinhalle in Märkt zum Thema "80 Jahre Bombenangriff auf Stauwehr Märkt und Mord an alliierten Fliegern", organisiert vom Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde Weil am Rhein. Gleichzeitig wird ab 15.30 Uhr am Westwallbunker eine Ausstellung zur Bombardierung des Stauwehrs gezeigt mit Originalstücken und zeitgenössischen Aufnahmen.
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