Von wegen Teufel
BZ-INTERVIEW mit Professor Hans-Hermann Francke: Der Einstieg von Finanzinvestoren führt nicht zwingend zu deutlich steigenden Warmmieten.
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Die Stadt Freiburg will dem Beispiel Dresdens folgen und die städtischen Wohnungen verkaufen, um riesige Löcher im Haushalt zu stopfen. Finanzinvestoren stehen Schlange, um Wohnungen in Deutschland zu kaufen. Was hiesige Wohnungen so attraktiv macht, wollte Jörg Buteweg von Hans-Hermann Francke wissen. Er ist Wirtschaftsprofessor an der Universität Freiburg und hat vor zehn Jahren die Deutsche Immobilien-Akademie an der Universität gegründet.
BZ: Sie sagen, in den Wohnimmobilien stecken Schätze und die Finanzinvestoren können diese Schätze heben. Woraus bestehen diese Schätze?Francke: Deutsche Wohnungen sind im internationalen Vergleich sehr billig, viel billiger als in allen vergleichbaren Ländern. Wer also in großem Stil Wohnungen kauft, kann hoffen, sie in der Zukunft zu deutlich höheren Preisen wieder verkaufen zu können.
BZ: Aber angesichts des Leerstands und der absehbar schrumpfenden Bevölkerung ist das doch höchst unwahrscheinlich.
Francke: Das gehört zu den Weisheiten, die in der politischen Debatte immer ...