Vom Schwarzwaldmaler zum Kriegsmaler
KRIEGSERINNERUNGEN (5):Curt Liebich aus Gutach war Heimatmaler, aber im Krieg musste er sich umorientieren, erinnert sich seine Lahrer Enkelin Hanne Neumeister.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
LAHR. Gemeinsam mit ihren Lesern begibt sich die BZ auf Spurensuche: nach Erinnerungen und Zeugnissen aus dem Ersten Weltkrieg, der sich dieses Jahr zum 100. Mal jährt. Schwarzwaldmaler Curt Liebich musste sich während des Krieges in seinen Motiven anpassen, um seinen Beruf ausüben zu dürfen. Er wurde darauf hin als Kriegsmaler geehrt – was Liebich aber nie war, und auch nie sein wollte. Das merkten später auch die Nationalsozialisten, die ihn wegen seiner ungeschönten Darstellung der Niederlage an den Pranger stellten.
Curt Liebich malte Schwarzwaldlandschaften zu einer Zeit, in der von Malern etwas Anderes verlangt wurde: Die Menschen, vor allem aber die Obrigkeit, wollten Bilder vom Krieg sehen. Erbauend sollten sie sein und den Durchhaltewillen stärken – kurz gesagt: Kriegspropaganda.Die Pressezensur gab dem Schwarzwaldmaler den Rest: Seit 1914 sollten sich Illustrationen auf ...