Popkultur
Vom Ländle zum Popländ: Landesregierung will Clubs, Konzerte und Künstler fördern
Die Landesregierung will jungen Menschen zeigen, dass sie mit ihren Kulturformen an- und wahrgenommen werden. Clubs und Musikkonzerte seien zudem ein Gegenpol zur Online-Welt.
KNA
Di, 10. Dez 2024, 20:00 Uhr
Südwest
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Das einstige Ländle sieht sich als "Popländ": Für eine Stärkung der Popkultur in Baden-Württemberg sind im Doppelhaushalt 2025/2026 Mittel in Höhe von einer Million Euro vorgesehen, wie das Staatsministerium am Dienstag mitteilte.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, man wolle die Populärkulturszene "stärker untereinander vernetzen und ihre Musik im Land noch sichtbarer machen". Mit mehr als 400 Akteuren habe das Ministerium im "Dialog Popkultur Baden-Württemberg" herauszufinden versucht, was im Bereich Pop-, Live- und Clubkultur dringend verbessert werden muss. Das Förderprogramm soll vor allem Künstlerinnen und Künstlern sowie Veranstaltern zugutekommen.
Branche erwirtschaftet Gewinne und schafft Arbeitsplätze
Kunststaatssekretär Arne Braun sagte, es sei Aufgabe einer demokratischen Landespolitik, jungen Menschen zu zeigen, dass auch sie mit ihren Kulturformen an- und wahrgenommen würden. Clubs, Festivals und Musikkonzerte seien als Live-Begegnungsstätten zudem ein wichtiger Gegenpol zur Online-Welt der sozialen Medien.
Als großer Teil der Kreativwirtschaft erwirtschafte die Popmusikbranche neben dem kulturellen auch einen finanziellen Gewinn und schaffe Arbeitsplätze etwa in Produktion, Präsentation, Management und Veranstaltungstechnik. Um die "herausragende Position Baden-Württembergs als Vorreiter der populären Musik in Deutschland" zu stärken, brauche es verbesserte Rahmenbedingungen, sagte Udo Dahmen, bis 2023 Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim.
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