Vogtsburgs erste weibliche Ortsvorsteherin gibt ab
2009 ist Ruth Höke in Schelingen als erste Frau zur Ortsvorsteherin in Vogtsburg gewählt worden. Jetzt ist sie in den Ruhestand eingetreten.
Als Höke 2009 zur Ortsvorsteherin gewählt wurde, war sie nicht Teil des Schelinger Ortschaftsrates und war zudem die erste Frau in dem Amt. "Damit wurde die Männer-Domäne geknackt", sagte Höke mit einem gewissen Stolz. Nicht ohne Grund wurde sie auch deshalb im Jahr 2018 in der BZ zur "Vogtsburger Frau des Jahres" ernannt. In den 15 Jahren als Ortsvorsteherin und zehn Jahren im Ortschaftsrat habe Höke "vieles bewegt, entschieden und fortentwickelt", sagte Bohn und nannte beispielsweise die Sanierung der Festhalle, der Ausbau fürs schnelle Internet und den Mobilfunk sowie im Öffentlichen Personen-Nahverkehr, Spielplatzsanierungen bis hin zum Neubau der Trinkwasserverbindungsleitung von Oberbergen nach Schelingen. Auch im Ehrenamt ist Ruth Höke aktiv: Rotes Kreuz, Touristik-Verein und CDU-Stadtverband.
Mit der Verleihung der Bürgermedaille gab es reichlich Beifall aller Gäste darunter zahlreiche Wegbegleiter. Sichtlich gerührt stellte Ruth Höke in ihrer finalen Rede fest: "Ich nehme die große Ehrung an." Dies tat sie aber auch um hervorzuheben, dass ohne die Unterstützung der Bürger und Vereine vieles im Ort nicht möglich gewesen wäre. Ein Beispiel dafür sei die Umgestaltung des Hallenvorplatzes samt Herstellung der Barrierefreiheit gewesen. Mit der Verabschiedung Hökes ist eine Ära bei den Vogtsburger Ortsvorstehern zu Ende gegangen. Zuletzt waren bereits Jost Göring (Bischoffingen), Kathrin Leininger (Oberrotweil) und Michael Kunzelmann (Achkarren) nicht mehr bei den Kommunalwahlen angetreten.
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