In Afghanistan machen sich vor allem junge Menschen auf in Richtung Westen. An der Not der Fliehenden verdienen nicht nur die Fahrer und Schleuser, wie Willi Germund in Kabul herausgefunden hat.
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Die hochgewachsene Farkunda steht in ihrem schwarzen Kostüm und einem bis zu den Knöchel reichenden Rock am Ende der Warteschlange, die sich am Eingang zum Passamt in Kabul gebildet hat. Vor sich sieht sie etwa 200 Frauen. "Ich will nach Usbekistan", sagt sie, "ich werde heiraten und dort hinziehen." Ein aufgeregter Polizist eilt herbei und unterbricht das Gespräch. Er will nicht, dass Männer in der Öffentlichkeit mit einer der wartenden Frauen reden. Auf der anderen Straßenseite windet sich die Warteschlange der Männer um zwei Häuserblocks. Es ist sieben Uhr morgens. Das Passamt öffnet erst in einer Stunde. ...