In Deutschland muss nach Ansicht von Natur- und Landschaftsschützern deutlich mehr getan werden, um europäische Ziele für die Artenvielfalt zu erreichen. Das größte EU-Land hinkt bisher bei dem Vorhaben hinterher, 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche bis 2030 unter Schutz zu stellen, sagte der Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald, Roland Schöttle. Von diesem Montag an tauschen sich in Staufen Verantwortliche der sogenannten Nationalen Naturlandschaften aus. Dazu gehören Nationalparks und Naturparks von der Nordsee bis zu den Alpen.
Man könne dazu beitragen, das EU-Schutzziel von 30 Prozent zu erreichen. Auf die europäische Vorgabe könnten zwar die Nationalparks und Teile der Biosphärenreservate angerechnet werden – aber ein hoher Anteil der Naturparks eben nicht. Die 16 deutschen Nationalparks machen laut Verband nur etwa 0,6 Prozent der Landesfläche aus. Die Biosphärenreservate kommen auf etwa 3,9 Prozent. 28,5 Prozent der Fläche entfallen auf die über 100 Naturparks.
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