Viele Leuchten für wenige Geister
Nacht für Nacht wird die Unibibliothek 1 in der alten Stadthalle für rund 390 Euro hell erleuchtet – aber kaum jemand kommt
Friederike Reussner
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Hell beleuchtet vermittelt die neue Unibibliothek (UB 1) in der ehemaligen Stadthalle auch um zwei Uhr morgens den Eindruck von fleißigem Lernen und Forschen rund um die Uhr. Doch der Schein trügt: Drinnen ist der Lesesaal nach Mitternacht nahezu verwaist. Nachtöffnung und späte Ausleihzeiten werden nur von wenigen Studentinnen und Studenten angenommen. Warum es so wenige nachts in die Bibliothek zieht und ob sich die 24-Stunden-Festbeleuchtung wirklich lohnt, weiß auch die Bibliotheksleitung nicht sicher.
Die Medizinstudenten Philipp und Christian sitzen auf der Tribüne der UB 1 über ihren Anatomiebüchern und unterhalten sich. Tagsüber würden sie dafür sofort mit bösen Blicken und Gezische der umsitzenden Studierenden abgemahnt werden. Jetzt, nachdem kurz vor eins die letzte Straßenbahn ...