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Vergängliche Monumente

Metamorphosen: Wilhelm Morat erschafft Skulpturen aus selbst geschöpftem Papier und Gebrauchtmaterial / Von Herbert Schoppe.  

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F ür einen Landwirt hat er zu schmale Schultern. Zur blauen Latzhose des Arbeiters passen seine Hände nicht. Ein Lehrer wäre bestimmt lauter. Vielleicht wird er das alles in einem anderen Leben, in einem anderen Land, Japan, vielleicht . . .
Aber er heißt Wilhelm. Auf diesen Namen haben die Eltern - der Vater hat bei der Sparkasse in Neustadt geschafft - ihren Sohn 1954 getauft. Und der ist in seiner Vaterstadt hängen geblieben. Ein zurückhaltender, bescheidener Mann, der so redet, dass sein Gegenüber ihn jederzeit unterbrechen könnte. Seine Sätze enden mit einem Gedankenstrich, selten mit einem Punkt, nie mit einem Ausrufezeichen. Wilhelm Morat ist ein Künstler, der leise mit Papier arbeitet. Und Bauer und Handwerker ist er auch. Und Lehrer war er bis 1981.
Seit der Zeit und nach einem ...

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