UNTERM STRICH: Prinz Harry nuschelt nicht!
Schüler erreichen, dass eine Prüfungsaufgabe nicht gewertet wird / Von Heidi Ossenberg.
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Jetzt hat es tatsächlich mal geklappt: Eine Prüfungsaufgabe, an der die meisten Jugendlichen gescheitert waren, wird vom Düsseldorfer Ministerium aus der Bewertung herausgenommen. Was ist denn da passiert? Es geht um die Englisch-Klausur für den Mittleren Abschluss an Real- und Gesamtschulen in NRW. Wer hier gut abschneidet, kann auf die Oberstufe eines Gymnasiums wechseln – was zwar in NRW noch immer nicht so viel bedeutet wie etwa in Bayern, aber immerhin doch eine wichtige Sache ist.
Thema besagter Prüfung waren Südafrika und die Apartheid – ein Feld mit besonders schwierigen Vokabeln. Beim "Hörverstehen" mussten die Schülerinnen und Schüler zudem Fragen zu einer Rede von Prinz Harry beantworten, die ihnen vorgespielt wurde. Vor allem letztere Aufgabe war für die Prüflinge nicht lösbar. So versicherten es – und daher rührt wohl die am Dienstag verkündete ministerielle Milde – nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch viele Lehrerinnen und Lehrer: und sogar Muttersprachler!
Seit Tagen kursiert das Gerücht, die Unverständlichkeit habe mutmaßlich mit dem Genuschel des rothaarigen Prinzen zu tun, was an dieser Stelle freilich ernsthaft angezweifelt wird. Allenfalls kann es die Tonqualität der Aufnahme gewesen sein, vielleicht störten laute Vivat-Rufe im Hintergrund – oder das Plätschern eines Bierbrunnens beeinträchtigte die Klarheit der Rede. Prinz Harry, das zumindest sollten westfälische Realschüler wissen, spricht astreines Oxford-English. Indeed!
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