Unglücksschiff wird geborgen
Drei Jahre nach dem Kentern.
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Die Fähre lag vor der südwestlichen Insel Jindo etwa 40 Meter unter Wasser. Sie war am 16. April 2014 gesunken. Untersuchungen hatten ergeben, dass sie überladen war. Die meisten Opfer waren Schüler. Bei dem Unglück konnten sich 172 Menschen retten. 295 Leichen wurden geborgen, neun Menschen gelten als vermisst. Die Vorbereitungen zur Bergung der Sewol hatten 2015 begonnen. Südkorea hatte ein Konsortium unter chinesischer Führung beauftragt. An die Unglücksstelle wurden zwei sogenannte Hubplattformen gebracht, über die der seitlich liegende Schiffskörper an Stahlseilen nach oben gezogen werden soll. Das Wrack soll in den nahe gelegenen Hafen von Mokpo geschleppt werden. Die Behörden hatten als wichtigstes Ziel genannt, die Leichen der noch nicht geborgenen Insassen zu finden. Die Regierung war wegen des Unglücks unter Druck geraten. Unzureichende Rettungsmaßnahmen werden für das Ausmaß der Katastrophe mitverantwortlich gemacht. Der Kapitän der Sewol wurde wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
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