Australien
Mehr als 150 Kleine Schwertwale in Tasmanien gestrandet
Auch Babys sind laut Augenzeugen dabei: Auf der australischen Insel Tasmanien liegen mehr als 150 Kleine Schwertwale hilflos an einem Strand. Für die Delfine gibt es kaum Hoffnung.
Mi, 19. Feb 2025, 7:52 Uhr
Panorama
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Im australischen Tasmanien sind mehr als 150 Kleine Schwertwale gestrandet. Etwa 136 der Tiere, die zur Familie der Delfine gehören, seien noch am Leben, teilte das tasmanische Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt am Morgen (Ortszeit) mit. Meeresbiologen, Veterinäre und Helfer versuchten fieberhaft, sie am Leben zu erhalten - in der Hoffnung, dass sie zurück in tiefere Gewässer gelangen.
"Es ist absolut entsetzlich
"Es handele sich um die erste Strandung dieser Spezies in Tasmanien seit 50 Jahren, sagte Brendon Clark vom Tasmania Parks and Wildlife Service (PWS). Auf einem von der Zeitung "Guardian Australia" verbreiteten Video war zu sehen, wie die leidenden Tiere über den ganzen Strand verteilt lagen.
"Es sind auch Babys dabei, es ist absolut entsetzlich", sagte eine Augenzeugin dem australischen Sender ABC. Die Tiere kämpften um ihr Überleben. "Sie sehen mich an, und ich kann ihnen einfach nicht helfen." Wegen der unzugänglichen Lage des Strandes sei es fast unmöglich, die nötige Spezialausrüstung rechtzeitig herbeizuschaffen, erklärten Experten.
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Das Ministerium sprach von 157 Meeressäugern, die aus noch unbekannter Ursache an den abgelegenen Strand nahe dem Ort Arthur River im Nordwesten des Bundesstaates gespült worden seien. Kleine Schwertwale, wissenschaftlich "Pseudorca crassidens" genannt, sind auch als Unechte Schwertwale bekannt. Sie erreichen eine Länge von durchschnittlich sechs Metern und sind damit eine der größten Delfinarten der Welt. Sie ähneln den Großen Schwertwalen oder Killerwalen (Orcas), sind aber einfarbig schwarz.
Warum Meeressäuger stranden, ist bis heute rätselhaft. Gerade in Australien, aber auch in Neuseeland kommt es immer wieder zu Massenstrandungen, oft handelt es sich dabei um Grindwale.