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Multitasking ist nicht sein Ding. Stattdessen konzentriert sich der Bambus aufs Wesentliche: Er wächst. Und das schnell. Abhängig davon, zu welcher der mehr als 1000 Arten ein Bambus gehört, schießt er pro Tag zwischen fünf und 70 Zentimeter in die Höhe. Wenn die Bedingungen perfekt sind, werden daraus beim Riesenbambus auch gerne mal 90 Zentimeter. Möglich ist ein derart rasantes Wachstum, weil der Bambus auf jeglichen Chichi verzichtet. Er verschwendet keine Energie in üppige Blätter, Samen und Blüten, nur wenige Arten blühen überhaupt, und auch das nur selten. Stattdessen hegt und pflegt er seine unterirdischen Wurzelstöcke, die sogenannten Rhizome. Die breiten sich horizontal in sehr nährstoffreichen Böden aus und sind darauf spezialisiert, eben diese Nährstoffe und Wasser effizient aufzunehmen und zügig in Biomasse umzuwandeln – also in die röhrenförmigen, meist hohlen und schnell verholzenden Halme. Außerdem hilft, dass die Zellen in diesen Halmen auf schnelle Teilung und schnelles Wachstum geeicht sind. Das ungestüme Hochschießen des Bambus ist zwar beachtlich, aber auf seine jungen Jahre begrenzt. Mit zunehmendem Alter hat er weniger Elan für solche Hauruckaktionen. Das Terrain ist erobert, die Pflanze etabliert. Kein Grund also mehr zur Eile.
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