... und Trickfilm ab
Vom Drehbuch bis zur Tonspur: Schüler haben mit Hilfe eines Profis das Gilgamesch-Epos verfilmt.
Yvonne Weik, & 8197;
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1. Geschichte suchen
Am Anfang mussten die Jungs und Mädels erst mal eines tun: lesen. Das Buch "Das Schwert des Gilgamesch" erzählt vom bösen König Gilgamesch, der sein Volk unfair behandelt. Damit er sich ändert, schenken die Götter ihm einen Freund: Enkidu. Mit ihm erlebt Gilgamesch viele Abenteuer. Doch eines Tages stirbt Enkidu. Gilgamesch ist sehr traurig, und er hat Angst vor seinem eigenen Tod. Deshalb will er ein Mittel finden, um unsterblich zu werden. Ob diese Suche erfolgreich sein wird?
2. Drehbuch schreiben
Um einen Film zu drehen, muss man ein Drehbuch schreiben. Darin steht genau, was im Film wann passiert und welche Figur was tut. Die Schüler haben sich acht Szenen aus dem Gilgamesch-Buch ausgesucht. Dann haben sie aufgeschrieben, was in jeder Szene passieren soll, was die Hauptfiguren tun und was sie sagen, und zwar auf deutsch und französisch.
3. Scherenschnitte herstellen
Der Scherenschnitt ist der wichtigste Teil des Trickfilms. Damit man überhaupt etwas filmen kann, haben die Schüler im Kunstunterricht aus schwarzem Karton Figuren, Häuser, Pflanzen, Tiere und vieles mehr ausgeschnitten. 600 verschiedene Teile insgesamt, ganz schön viel Arbeit. Die Hauptfigur Gilgamesch gibt es zum Beispiel 22 Mal – mal größer, mal kleiner. Außerdem wurden Kopf, Füße und Hände von Gilgamesch einzeln ausgeschnitten. Warum? Damit Gilgamesch sich im Film bewegen kann.
4. Filmszenen drehen
Nachdem alles ausgeschnitten war, wurde endlich gefilmt. Zuerst haben die Jungs und Mädels die Kartonteile auf buntes Papier gelegt (wie auf dem Foto oben). Die Videokamera filmt aus der Luft das Bild viermal ab, so ähnlich wie bei einem Foto. Dann wird ein neues Bild gelegt und wieder abgefilmt. Die Bilder werden an einen Computer geschickt, wo man sie direkt auf dem Bildschirm sieht. Wie bei einem Daumenkino werden nun verschiedene Bilder aneinandergefügt. Damit Gilgamesch zum Beispiel seinen Kopf bewegt, braucht man sechs bis acht verschiedene Bilder. Auf jedem bewegt sich der Kopf ein bisschen weiter.
5. Texte synchronisieren
Auch wenn sich die Figuren bewegen, fehlt noch etwas: der Ton. Im Tonstudio haben die Schüler den Film synchronisiert. Das heißt, sie haben den Text der Figuren in Mikros gesprochen. Außerdem haben sie Effekte gemacht, zum Beispiel ein Gewitter mit krachenden Blechen.
6. Film anschauen
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