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Kindersterblichkeit

UN prognostiziert 60 Millionnen Tote bis 2030

UN-Organisationen beklagen, dass weltweit zu viele Kinder an vermeidbaren Krankheiten sterben.  

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NEU-DELHI (AFP). Leiden wie Durchfall oder Lungenentzündung lassen sich gut behandeln – dennoch kosten solche vermeidbaren Krankheiten weltweit täglich 15 000 Kinder unter fünf Jahren das Leben. Dies bedeute bis 2030 mehr als 60 Millionen Todesfälle in dieser Altersgruppe, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten UN-Bericht.

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Weltbank legten in ihrem gemeinsamen Bericht aber auch dar, dass die Zahl der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren dank besserer Gesundheitsversorgung in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen sei – von 12,6 Millionen im Jahr 1990 auf geschätzt 5,6 Millionen im vergangenen Jahr. Statt 35 000 täglich sterben damit nun noch 15 000 kleine Kinder pro Tag. Diese Zahl sei jedoch weiterhin "nicht hinnehmbar hoch", erklärten die Organisationen.

Sie verwiesen auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren von derzeit 41 auf 25 pro 1000 Geburten gesenkt wird. 50 Länder, insbesondere in Afrika, hinkten aber bei ihren Bemühungen um Verbesserungen bei der Gesundheitsversorgung hinterher, rügten Unicef, WHO und Weltbank. Dies müsse sich dringend ändern. In dem Bericht wird zudem darauf hingewiesen, dass die Sterblichkeitsrate bei Neugeborenen steige. Das liege daran, dass die Versorgung von Kindern im ersten Lebensmonat sich langsamer verbessert habe als bei Kindern zwischen einem Monat und fünf Jahren.

Häufigste vermeidbare Todesursachen sind dem Bericht zufolge Lungenentzündungen, Durchfallerkrankungen und Malaria. Bei der Hälfte der Todesfälle spiele Unterernährung eine Rolle, da sie das Immunsystem schwäche. Als weitere Faktoren wurden schmutziges Wasser und schlechte Hygiene genannt. 80 Prozent der Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren gibt es in Afrika südlich der Sahara.

Ressort: Panorama

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