Fürth/Parsberg

Bluttaten bei zwei großen Feiern in Bayern fordern zwei Todesopfer

Bei zwei voneinander unabhängigen Festen in Bayern mit jeweils wohl Hunderten Gästen sollte eigentlich rauschend gefeiert werden. Doch die Treffen endeten für zwei Männer tödlich.  

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Polizeiautos stehen vor einer Eventloc...rch Schüsse lebensgefährlich verletzt.  | Foto: --- (dpa)
Polizeiautos stehen vor einer Eventlocation, in der eine Hochzeit gefeiert wurde. Bei der Feier mit Hunderten Gästen wurde ein Mann durch Schüsse lebensgefährlich verletzt. Foto: --- (dpa)
Bei zwei voneinander unabhängigen Feiern mit jeweils wohl mehreren Hundert Gästen sind in Bayern zwei Menschen getötet worden. In Parsberg in der Oberpfalz starb ein Mann bei einer großen Feier unter freiem Himmel, wie ein Polizeisprecher vor Ort bestätigte. Im mittelfränkischen Fürth wurde ein 47-Jähriger bei einer Hochzeitsfeier lebensgefährlich verletzt und starb bald darauf, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken sagte.

Mann zückt bei Fest in Parsberg Waffe

Bei dem Fest in Parsberg waren nach vorläufigen Erkenntnissen zwei Männer in Streit geraten. Dabei habe der eine plötzlich eine Waffe gezückt und sein Gegenüber tödlich verletzt, sagte der Polizeisprecher. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Was genau gefeiert wurde, werde noch ermittelt, hieß es.

Das gesamte Gelände wurde weiträumig abgesperrt. Alle Gäste – wohl Hunderte Personen – durften das Gelände nicht verlassen. Sie gelten als Zeugen und sollen befragt werden können.

Nach Informationen der "Mittelbayerischen Zeitung" wurde in Parsberg das kurdische Neujahrsfest gefeiert – "Newroz Bayern" findet demnach immer an wechselnden Orten in Bayern statt.

Opfer bei Hochzeit in Fürth

In Fürth wurde das Opfer zunächst noch intensivmedizinisch behandelt, erlag aber bald darauf seinen schweren Verletzungen. Der Mann war auf einer Hochzeitsfeier mit mehreren Hundert Gästen in einer Eventlocation in einem abgelegenen Industriegebiet angeschossen worden. Weitere Details zu den Hintergründen und Abläufen blieben zunächst unklar.

Die mutmaßlichen Täter sind entgegen der ersten Einschätzung der Polizei wohl doch auf der Flucht. "Mittlerweile haben wir Erkenntnisse, dass wohl kurz nach der Tat zwei Fahrzeuge das Areal hier fluchtartig verlassen haben", sagte der Polizeisprecher. Deshalb werde nun nach einem grauen Skoda Octavia und einem weißen Mercedes-Benz GLE – beide mit französischer Zulassung – gefahndet. "Da sind wohl mehrere Personen fluchtartig eingestiegen und weggefahren."

Täter auf der Flucht nicht ansprechen, aber Notruf wählen

Die Polizei geht dennoch nicht von einer Gefahr für die Bevölkerung aus. Wer eines oder beide Fahrzeuge sehe, möge aber bitte umgehend den Notruf verständigen – "egal wo man ist, das muss nicht in Bayern sein". Zeugen sollten zudem sicherheitshalber nicht selbst die Insassen des Fahrzeuges ansprechen, riet der Beamte.

Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, betonte der Sprecher. Das Areal sei abgesperrt worden. Die Mordkommission ermittele, zunächst müsse nun eine Vielzahl an Zeugen vernommen werden.

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