Deutsche Einheit
Über die Erfahrungen der Menschen im Osten – ein Interview mit dem Berliner Soziologen Wolfgang Engler
Nach den Ereignissen in Chemnitz wird wieder diskutiert: Was ist los in Ostdeutschland? Im BZ-Interview spricht der Soziologe Wolfgang Engler über die ökonomische Entwicklung und den Rechtsruck dort.
Di, 2. Okt 2018, 16:00 Uhr
Deutschland
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Er hat die Lage und die Mentalitäten nach dem Ende der DDR in einer ganzen Reihe von Büchern analysiert: Wie es heute im Osten steht, darüber hat Thomas Steiner mit dem Berliner Soziologen Wolfgang Engler gesprochen.
BZ: Herr Engler, wir feiern jetzt zum 29. Mal den Tag der Deutschen Einheit. Wie geeint und wie getrennt sind West- und Ostdeutschland heute?Engler: Ich glaube, dieses Jahr wird die Diskrepanz zwischen dem gehobenen Ton und der realen Lage besonders auffällig. Mit dem Auffliegen des NSU, mit Pegida und dem Erfolg der AfD in Ostdeutschland, jetzt die Vorfälle in Chemnitz, ist neuerlich eine Debatte entstanden: Was ist da eigentlich los, im Osten nach bald 30 Jahren Einheit?
BZ: Die AfD ist eigentlich von der ...