BZ-Interview
Tourismusforscher: Unfälle wie mit dem Eisbären lassen sich nicht ausschließen
Nach der Eisbären-Attacke auf Spitzbergen gibt es im Netz viel Wut auf den Reiseveranstalter. Geograph Marius Mayer sieht hingegen den Nutzen solcher exklusiver Reisen.
Mi, 1. Aug 2018, 20:30 Uhr
Panorama
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FREIBURG. Nach dem Angriff eines Eisbären auf einen Mitarbeiter von Hapag Lloyd auf Spitzbergen wird das Kreuzfahrtunternehmen in den sozialen Netzwerken übel beschimpft. Nicht etwa aus Sorge um den Mann, sondern aus Wut darüber, dass der Eisbär erschossen worden ist. Dem vom Bären angegriffenen Mann geht es mittlerweile wieder gut. Aber die grundsätzliche Frage bleibt: Sollten Touristen überhaupt in solch abgelegene Gebiete fahren? Michael Saurer sprach darüber mit dem Geographen und Tourismusforscher Marius Mayer.
BZ: Herr Mayer, über die Reederei Hapag-Lloyd ergießt sich eine Welle der Wut, weil sie Touristen in so entlegene Gegenden wie Spitzbergen bringt. Können Sie die Wut verstehen?Mayer: Zunächst einmal muss man sagen, dass Spitzbergen zwar sehr abgelegen ist, aber bei weitem keine Gegend, in der keine Menschen leben. Es leben um die 3000 Menschen dauerhaft auf der ...