Ein Waldarbeiter aus Rumänien stirbt bei einem Unfall im schwäbischen Eningen. Er könnte noch leben, wenn alle Vorschriften eingehalten worden wären. Die Aufarbeitung gestaltet sich jedoch schwierig.
Bei allen Sicherheitsmaßnahmen haben Waldarbeiter nach wie vor einen sehr gefährlichen Job. Foto: Swen Pförtner
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Der Wald, in dem das Unglück geschah, liegt steil an den felsigen Hängen der Schwäbischen Alb. Er beginnt hinter den letzten Häusern der Kleinstadt Eningen, er besteht aus Buchen, Ahorn, Eschen, vereinzelt Eichen. 870 Hektar im Landkreis Reutlingen. Schon mancher Wanderer hat sich dort verstiegen. Es ist ein schwer zugängliches Gelände, und so legen jene Männer dort regelmäßig Hand und Motorsägen an, deren Beruf zu einem der gefährlichsten in Deutschland gehört: Waldarbeiter.
Einer von ihnen, der 45-jährige Rumäne Ioan Danco, ein Mann mit einem breiten Kreuz und einem noch breiteren Lächeln, Vater von fünf Kindern, ist hier in den Morgenstunden des 9. März 2021 von einem Ast erschlagen worden. Er könnte noch leben, wenn alle Vorschriften eingehalten worden wären. Wenn die Verantwortlichen genauer hingeschaut hätten. Auch die Verwaltung der Gemeinde Eningen mit ihren 11.000 Einwohnern, die so stolz ist auf ihren Wald, aber nicht ...