Herrenlose Hunde gehören in der Türkei zum Straßenbild. Doch immer wieder werden auch Menschen durch Hunde verletzt. Die Regierung will die Straßentiere loswerden – mit einer umstrittenen Methode.
Wenn die türkische Metropole Istanbul ein inoffizielles Maskottchen hat, dann ist es sicher der Straßenhund "Boji". International bekanntgeworden ist "Boji" vor drei Jahren, weil er täglich im Istanbuler Nahverkehr gesichtet wurde. Straßenbahn, Bus und Fähre - bis zu 30 Kilometer täglich legte der Hund so zurück, wie die Istanbuler Stadtverwaltung mit einem GPS-Halsband feststellte. Für "Boji" gab es ein Happy End, ein bekannter Geschäftsmann adoptierte den Mischling schlussendlich. Doch sollte eine von der islamisch-konservativen AKP geplante Gesetzesänderung beschlossen werden, droht Straßenhunden mit weniger Glück der schnelle Tod.
Der Entwurf ist nicht öffentlich, doch seit Details an die Medien durchgesickert sind, ...