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Studienplatzvergabe

Tests sollen Talenten ermöglichen, Medizin zu studieren – auch wenn die Abi-Note nicht ausreicht

Baden-Württemberg will die Bedeutung des Abiturschnitts vermindern und Tests stärken – um Talenten mehr Chancen zu bieten. Das teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer mit.  

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„Wir wollen den Talenten mehr Ch...issenschaftsministerin Theresia Bauer.  | Foto: dpa
„Wir wollen den Talenten mehr Chancen geben“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Foto: dpa
Bei der vom Bundesverfassungsgericht verlangten Reform der Zulassung zum Medizinstudium will Baden-Württemberg die Bedeutung des Abiturschnitts zurückdrängen und Testverfahren stärken. "Wir wollen den Talenten mehr Chancen geben. Deswegen stärken wir das Testelement", sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) in Stuttgart. Die Kultusminister der Länder wollen bei ihrer Konferenz ab Donnerstag in Erfurt Eckpunkte für ein neues Zulassungsverfahren beschließen.

Dabei geht es auch um die Zukunft der Wartezeitquote, über die bisher etwa jeder fünfte Student ohne Einser-Abi Zugang bekam. Baden-Württemberg baue darauf, die Wartezeitquote komplett zu ersetzen, und stattdessen einem Teil der Bewerber über Testverfahren Zugang zum Medizinstudium zu gewähren – unabhängig vom Schnitt des Abiturs. "Wir wollen das Recht bekommen, dass wir in relevantem Umfang auch allein über Testverfahren, den Zugang eröffnen."

Vergabe von Medizin-Studienplätzen muss sich ändern

Klar ist: Das Verfahren zur Vergabe von Medizin-Studienplätzen muss anders werden, das Verfassungsgericht hat eine Frist bis Ende 2019 gesetzt. Die Richter verlangten unter anderem transparentere Verfahren, mehr Vergleichbarkeit der Abiturnoten und weniger Wartezeit.

Neben dem Test für medizinische Studiengänge (TMS) führe Baden-Württemberg eine neue Talentquote ein: "Es geht um die Möglichkeit, Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, die man als Hausarzt und Allgemeinmediziner in besonderer Weise braucht", sagte Bauer. Ziel sei es, 100 von 1500 Plätzen in Baden-Württemberg so zu vergeben. Dagegen hält Bauer nichts von einer Landarztquote, um Mediziner aufs Land zu locken.

Ressort: Südwest

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 14. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

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