Tafelläden haben es schwer - Kritiker fordern Abschaffung
Weniger Lebensmittel, lange Schlangen, genervte Helfer: Die Tafeln haben es alles andere als leicht. 50.000 ehrenamtliche Helfer verteilen jedes Jahr elf Millionen Tonnen Lebensmittel: Kritiker fordern die Abschaffung.
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Nennen wir ihn Herrn H. Herr H. hat die Nummer 109 gezogen, das bedeutet, er ist beinahe als Letzter dran. Er muss warten, eine Stunde, vielleicht auch zwei. Herr H. kennt das schon. Er nimmt den Fahrradhelm ab und lässt sich auf eine Bank sinken. Er sagt: "Ditt is quasi eine Tombola." Das ist die Welt, wie sie Herr H. sieht. Die Lebensmittelausgabe im Freizeitheim der evangelischen Kirche in Berlin-Lichtenrade, ein grauer Kasten im Schatten einer Hochhaussiedlung. Es ist Donnerstag, Tafeltag. Die Kirche ruft Rentner und Hartz-IV-Empfänger zu Tisch. Es gibt Obst, Gemüse und Brot, drei Sorten, ...