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Die Unschuld unterm Bollenhut

Heimat zwischen Harmonie und Ideologie: Das "Schwarzwaldmädel" und seine Geschichte.  

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  | Foto: Badisches Landesmuseum
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Foto: Badisches Landesmuseum
Da hatte der stramm völkisch denkende Rezensent der Nordbayerischen Zeitung 1933 über Komponist und Stück wohl nicht ganz sorgfältig recherchiert, als er von einer "Volksoperette des durchaus vaterländischen Komponisten" schrieb: "An wirklich köstlicher Walzermelodik nach Wiener Art, unbeeinflusst von Jazz und Niggerrhythmik, ist kein Mangel". In dieses Lied stimmten wohl nicht wenige "Volksgenossen" zu diesem Zeitpunkt ein. Wirkt die Musik aus "Schwarzwaldmädel", uraufgeführt 1917 an der Komischen Oper Berlin, doch, wie der Musikwissenschaftler Albrecht Dümling schreibt, schon vom ersten Takt an "vertraut, zitiert... bekannte Modelle und Ausdruckscharaktere". Eine musikalische Steilvorlage für die NS-Blut-und-Boden-Ideologen, die sich so vehement gegen die "rassische Überfremdung und Verbastardisierung im ...

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