Stromnetz muss für mehr Verbrauch ertüchtigt werden

Die Netze BW erwartet in den nächsten zehn Jahren einen auf das Vierfache ansteigenden Stromverbrauch durch E-Mobilität. Dafür muss das Mahlberger Stromnetz ausgebaut werden.  

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Energiewende, Klimaziele, Wärmeplanung und vor allem die Herausforderungen der Elektromobilität machen auch im Stromnetz der Stadt Mahlberg immense Investitionen unumgänglich. Netze-BW-Regionalmanager Andreas Götz hat dem Gemeinderat Mahlberg am Montagabend die aktuelle Situation dargestellt und die Trends erläutert.

Das Stromnetz der Stadt Mahlberg misst 116,5 Kilometer, davon sind 43,2 Kilometer Mittelspannung. Der Erdkabel-Anteil lag laut Götz gegenüber den Freileitungen am Ende des Jahres 2023 bei 92 Prozent. Im Bereich der Niederspannung misst das Netz 73,3 Kilometer, der Erdkabelanteil liegt bei 96,2 Prozent. Der Strom werde über 32 Ortsnetzstationen an 1492 Hausanschlüsse verteilt. Davon sind 92 an Freileitungen und 1400 an Erdkabel angeschlossen.

Im Bereich erneuerbaren Energien werden aktuell 492 Photovoltaikanlagen mit der Gesamtleistung von 7,368 Megawatt und sechs Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit einer Leistung von 0,933 Megawatt betrieben, erläuterte der Netze-BW-Mann. Während zwischen 2021 und 2023 die Zahl der Anlagen von 258 auf 412 und die eingespeiste Energie von 4,8282 auf 5,263 Gigawattstunden (GWh) angestiegen sei, ist laut Götz der Stromverbrauch im gleichen Zeitraum von 20,864 GWh auf 19,688 GWh zurückgegangen.

Den Blick in die Zukunft gerichtet nannte Regionalmanager Götz gesetzliche Vorgaben wie Klimaziele, Energiewende/-effizienz und Wärmeplanung Herausforderungen. In voraussichtlich zehn Jahren werde auch die Elektromobilität zu einem vierfachen Stromverbrauch gegenüber heute führen. Dies wiederum erfordere hohe Investitionen in die Netz-Infrastruktur. Diese immensen Herausforderungen wollen die Netzbetreiber unter anderem mit dem weiteren Ausbau des intelligenten Stromnetzes (smart grid) annehmen.
Schlagworte: Andreas Götz
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