Spion gegen Spion
Der Blitzaustausch zeigt, dass die heißen Drähte zwischen Washington und Moskau funktionieren.
Joachim Rogge
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Zehn gegen vier – auf den ersten Blick hat Moskau beim spektakulärsten Agentenaustausch seit dem Ende des Kalten Krieges das bessere Geschäft gemacht. Doch die simple Gleichung hinkt. Zehn Leichtgewichte gegen vier Hochkaräter, die überdies schon jahrelang in Russlands berüchtigten Straflagern einsaßen – so sieht die Rechnung aus amerikanischer Sicht aus.
Weit wichtiger freilich als diese Art Aufrechnung ist die politische Botschaft, die hinter diesem beispiellosen Blitzhandel steht. Weder Moskau noch Washington hatten ein Interesse ...