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Spiele ohne Fans?

Wie und wann es in deutschen Stadien wieder Fußball zu sehen gibt, ist umstritten.  

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Auf den Plätzen des Stadions von Borus..., damit das Stadion nicht so leer ist.  | Foto: Marius Becker (dpa)
Auf den Plätzen des Stadions von Borussia Mönchengladbach „sitzen“ Fotos von Fans. Die Fans haben sich diese Aktion ausgedacht, damit das Stadion nicht so leer ist. Foto: Marius Becker (dpa)
Sollte man die Fußball-Bundesliga für diese Saison ganz absagen? Oder sollten die Mannschaften gegeneinander antreten, aber ohne Zuschauer? Solche Spiele werden Geisterspiele genannt. Über all diese Fragen streiten gerade viele Leute in Deutschland. Noch ist darüber keine Entscheidung gefallen. Doch was spricht dafür – und was dagegen?


FÜR GEISTERSPIELE

Fußballvereine brauchen Geld: Zum Beispiel um den Spielern ihr Gehalt zahlen zu können. Die Clubs in der Bundesliga verdienen aber gerade deutlich weniger als sonst. Das liegt etwa daran, dass keine Zuschauer ins Stadion kommen und Eintritt zahlen. Sollte die Saison abgebrochen werden, könnten den Vereinen noch mehr Einnahmen wegfallen. Denn sie bekommen Geld, wenn ihre Spiele im Fernsehen übertragen werden. Ohne dieses Geld könnten manche Vereine sogar pleitegehen. Geisterspiele würden da helfen.

Doch nicht nur für die Vereine wären solche Spiele gut. Auch viele Fans sehnen sich danach, endlich wieder vor dem Fernseher bei Bundesliga-Spielen mitzuzittern.

GEGEN GEISTERSPIELE

Bei Fußballspielen können sich Menschen mit dem Coronavirus anstecken. Es sollen zwar keine Zuschauer in die Stadien kommen. Bei einem Bundesligaspiel sind aber neben den Spielern auch Trainer, Betreuer, Balljungen, Stadionmitarbeiter und Fotografen unterwegs.

Experten haben nun einen Plan ausgeheckt, wie sie solche Ansteckungen vermeiden wollen. Die Leute im Stadion sollen zum Beispiel Abstand halten. Aber: Im Spiel selbst ist das natürlich nicht möglich. Deswegen sollen die Spieler regelmäßig getestet werden.

Manche Leute finden es unfair, dass für den Fußball solche Ausnahmen gemacht werden. In anderen Sportarten gebe es das auch nicht. Einige befürchten, dass sich Fans vor den Stadien verabreden könnten, um die Spiele gemeinsam zu schauen. Dabei könnten sie ebenfalls das Virus weitergeben.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 04. Mai 2020: PDF-Version herunterladen

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