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"Sozialarbeiterin in Sachen Kunst"

BZ-INTERVIEW mit Tamara Tziroulnikoff zu zehn Jahren Lust und Last mit ihrer Gründung, der Künstlergruppe L’Art pour Lahr.  

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LAHR. Sie ist die Tochter eines Donkosaken, der 1920 aus der Sowjetunion fliehen musste und über die Türkei und Ägypten schließlich in Belgien landete, wo Tamara Tziroulnikoff 1952 geboren wurde. Da ihre Mutter aus Köln stammt, kam die Familie nach Deutschland. In Lahr hat Tamara Tziroulnikoff 1996 die Kunstproduzenten-Initiative L’Art pour Lahr gegründet, deren zehnjähriges Bestehen jetzt gefeiert wird. Ralf Burgmaier hat sich mit der studierten Geodätin über den höchst diplomatischen Alltag der L’Art-pour-Lahr-Vorsitzenden unterhalten.

BZ: Frau Tziroulnikoff, warum müssen Künstler sich organisieren?
Tamara Tziroulnikoff: Künstler müssen Werbung machen, um bekannt zu werden und eine Gruppe wird eher wahrgenommen als eine einzelne Person.
BZ: Die Zeit der Künstlergruppen wie der "Blaue Reiter", die "Brücke" oder die Gruppe "Zero" ist längst vorbei. Gibt es dennoch ein gemeinsames künstlerisches Bekenntnis oder bedeutet L’Art pour Lahr nur Lobbyarbeit für die Kunst?
Tziroulnikoff: Ein ...

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