Installation unter dem Stuck’schen Haus
So wirkt Armut im Alltag
Ein abgenutzter Schrank mit defekter Schublade, ein demontierter Bürostuhl, ein flimmerndes Fernsehgerät, ein Schlafsack: Was Armsein im Alltag bedeutet, macht eine Installation von 17 Studentinnen am Rathaus deutlich.
Do, 13. Okt 2011, 17:39 Uhr
Emmendingen
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EMMENDINGEN. Ein abgestoßener Schrank mit hängender Schublade, den selbst vom Sperrmüll keiner mehr mitnehmen würde und der doch kleine Träume birgt; ein abgenutzter, vielleicht in besseren Zeiten mal teuer erstandener Sessel vor dem nur flimmernden Fernsehgerät; Stapel von Stellen-Kleinanzeigen; eine Mahnung, unbezahlte Rechnungen, unerschwingliche Arzt-Kostenvoranschläge an der Pinnwand; ein liebevoll dekoriertes Eckchen, ein Schlafsack am Boden: So sieht die Armut aus, die 17 Studentinnen der Evangelischen Hochschule Freiburg zur Aktionswoche "Armut bedroht alle" unter dem Stuck’schen Haus installierten.
Die Gäste balancieren mehr oder minder gekonnt auf einem schmalen Brett über einen kleinen Teich. "Krank, arbeitslos, schmutzig, Klassenfahrt" zählen zu den Stichworten im Eingangsbereich. Gegenüber der Rechnung über die Behebung des Wasserrohrbruchs hängt ein "Glücksrad". Für das große Los? Ein ...