Tourismus

So fördert das Biosphärengebiet Schwarzwald klimaneutrales Reisen

Das Biosphärengebiet Schwarzwald ist nun als viertes Schutzgebiet des Schwarzwaldes Partner der Kooperation "Fahrtziel Natur". Somit wird umweltfreundlicher Tourismus gefördert.  

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Die Höllentalbahn bringt Besucherinnen...burg ins Biosphärengebiet Schwarzwald.  | Foto: Jens Wegener
Die Höllentalbahn bringt Besucherinnen und Besucher aus Freiburg ins Biosphärengebiet Schwarzwald. Foto: Jens Wegener
Das Biosphärengebiet Schwarzwald fördert ab sofort gemeinsam mit den Umweltverbänden BUND, NABU und VCD und der Deutschen Bahn "Fahrtziel Natur" umweltfreundlichen Tourismus in besonders schützenswerten Naturregionen. Das Gebiet reiht sich somit in die Riege von 24 Destinationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein, die beispielhaft für die Verbindung von Tourismus, Mobilität und Naturschutz stehen. "Diese Auszeichnung unterstreicht den besonderen Wert des Biosphärengebiets Schwarzwald als Modellregion für nachhaltige Entwicklung und aktiven Klimaschutz", heißt es in einer Pressemitteilung. "Wir freuen uns sehr, Teil von Fahrtziel Natur zu sein", sagt Walter Kemkes, Geschäftsführer des Biosphärengebiets Schwarzwald. Diese Partnerschaft unterstütze die Mission, Naturerlebnis und Naturschutz miteinander zu verbinden. Gleichzeitig setze man ein starkes Signal für nachhaltigen Tourismus und klimafreundliche Mobilität.

Mit der Höllentalbahn oder Wiesentalbahn unterwegs sein

Das Biosphärengebiet Schwarzwald, das sich durch seine Mischung aus Natur, traditioneller Kulturlandschaft und nachhaltiger Regionalentwicklung auszeichnet, bietet ideale Voraussetzungen für einen erlebnisreichen, aber verantwortungsbewussten Tourismus, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Die "Fahrtziel Natur"-Gebiete haben das Ziel, dass Naturlandschaften leichter mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden sollen und vor Ort umweltfreundliche Mobilitätsangebote zu stärken. Beim Biosphärengebiet Schwarzwald können Touristinnen und Touristen mit der Bahn von Freiburg mit der Höllentalbahn und von Basel mit der Wiesentalbahn sowie dem regionalen Nahverkehr die Vielfalt der Region klimafreundlich erleben.

Zudem profitieren Gäste von Angeboten zur Mobilität vor Ort, wie der "Konus-Gästekarte", die kostenlose Fahrten im öffentlichen Nahverkehr ermöglicht. Ob Wandern über historische Weidfelder, Radtouren entlang idyllischer Flussläufe oder eine Einkehr in regionale Gastronomiebetriebe mit Köstlichkeiten aus der Region – der Schwarzwald bietet für jeden etwas. Das Engagement in der Kooperation "Fahrtziel Natur" soll die Region als Modell für nachhaltigen Tourismus stärken und ein klares Zeichen setzen: Eine Reise in die Natur kann auch klimafreundlich klappen.

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Kommentare (5)

Maria Treskow

3550 seit 15. Jun 2013

Herr Werner, ich muß Ihnen widersprechen. Ich fahre seit Jahren mehrmals wöchentlich mit der Höllentalbahn und kann nicht klagen.
Wenn die Bahn wegen umgestürzten Bäumen oder Hangrutschen Schienenersatzverkehr einrichten muß, kann man der Bahn keine Schuld zuschieben.
Als ich vor 3 Tagen in Littenweiler zusammen mit vielen anderen aus dem Doppelzug Villingen - Seebrugg wegen Tieren auf den Gleisen aussteigen und zur Straßenbahn mußte, hörte man keinen auf die Bahn schimpfen.

Harald Senn

109 seit 13. Dez 2022

Die Biosphärenverwaltung in Schönau scheint sich mehr auf Symbolpolitik zu konzentrieren, statt ihrer Verantwortung gegenüber der Bevölkerung gerecht zu werden. Besonders auffällig ist dies bei der Genehmigung von Windindustrieanlagen im Biosphärenreservat. Laut dem MAB-Positionspapier gelten klare Vorgaben: In Entwicklungszonen dürfen nur einzelne Anlagen entstehen, und auch nur dann, wenn der Strom lokal vermarktet wird und die Mehrheit der betroffenen Bevölkerung zustimmt. Doch diese Richtlinien werden konsequent ignoriert.

Im Kreis Lö wurden fast alle Windindustrieanlagen innerhalb des Biosphärenreservats errichtet, ohne dass die Bevölkerung ernsthaft einbezogen wurde. Die Biosphärenverwaltung hat es bislang versäumt, in betroffenen Gemeinden eine Abfrage durchzuführen. Dieses Vorgehen widerspricht den Grundsätzen des MAB-Programms, das die Partizipation der Bevölkerung und den Schutz der Region in den Vordergrund stellt.

Bei der anstehenden Evaluierung des Biosphärenreservats im Jahr 2027 wird hoffentlich auch das Verhalten der Biosphärenverwaltung kritisch geprüft. Es muss geklärt werden, warum fast alle Vorgaben des Positionspapiers missachtet wurden und wie diese Missstände behoben werden können. Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, gehört zu werden – und die Verwaltung sollte ihrer Schutzfunktion nachkommen, anstatt die Interessen der Windkraftlobby zu bedienen.
Es ist Zeit, dass die Biosphärenverw. handelt – nicht nur symbolisch, sondern im Sinne der Bürger.


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