Schwere Autos müssen weniger sparen
Der EU-Kompromiss für die Autoindustrie schont die großen deutschen Hersteller / Spar-Technik wird Autos teurer machen
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BRÜSSEL. Im Dezember 2007 schlug die EU-Kommission ein Gesetz vor, mit dem die Abgaswerte für private Neuwagen ab 2012 gedeckelt werden sollten. Die Autobranche schrie gequält auf. Dabei hatten sich die Hersteller schon 1998 bereiterklärt, bis 2005 den CO-Ausstoß auf durchschnittlich 140 Gramm pro Kilometer zu senken. Doch dieses Ziel verfehlten sie deutlich. 2007 lag der durchschnittliche CO-Ausstoß der europäischen Neuwagenflotte bei 158 Gramm pro Kilometer. Nach zähen Verhandlungen einigten sich die Mitgliedsländer mit der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament auf eine Verordnung, die zahlreiche Ausnahmen und lange Übergangsfristen vorsieht. Gestern wurde das Gesetz im Rahmen des europäischen Klimapakets vom EU-Parlament abgesegnet.
Welchen Anteil hat derIndividualverkehr an den
klimaschädlichen Gasen?
Welches Ziel verfolgt die EU?
Bereits 1994 forderten die europäischen Umweltminister, dass der Individualverkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten müsse. Der Zielwert von 120 Gramm CO pro Kilometer wurde damals zum ersten Mal erwähnt. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste der Spritverbrauch von Neuwagen auf unter fünf Liter pro hundert Kilometer sinken – allerdings ist das ein Durchschnittswert für die gesamte in Europa produzierte Pkw-Flotte. Nach ...