Schnitzelbank und 50 Johr – "das Beste aus beiden Grenzachs"

Zum traditionellen "Mählsuppelöffle" der Narrenzunft Grenzach am Dienstagmorgen gibt es vorweg die Schnitzelbank und Schlachtplatte. Man konnte einiges dazulernen.  

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Die Grenzacher Hirschböög zeigen bei ihrer Premiere humorvoll das Beste aus 50 Johr der beiden Grenzachs. Foto: Sebastian Kurtenacker
Wie immer stand allen am Fasnachtsdienstag die Bühne für die Schnitzelbank frei. Grenzacher und Wyhlemer bringen wie immer ein vielfältiges, närrisches und mahnendes Programm auf die Schnitzelbank. Und gemeinsam wird es gut. Der Grenzacher Zunftspieler Heinz "Fetze" Weiß führte durch den Morgen. 99,99 Prozent finden den "Superschönen Hollywood-Schriftzug Wyhle-Wescht" der Narren aus Wyhlen gelungen. "Ein schöner Schriftzug in den Räbe – damit können alle gut läbe." Er zitierte einen Narren, der anonym bleiben will – "De Spaß nit checkt und nüt kapiert – so isch’s, wenn d’Dummheit d’Welt regiert" – er hat den Zuspruch aller bis auf einige wenige Chaoten hat.

Auch Zunftspieler Thomas "Funthomas" Schwab sagte, dass nur ein Zusammen vorwärtsbringe. Kritik kam an den neuen Medien – man könne täglich seine Meinung ändern oder den Namen. Hier aber spiele das richtige Leben, es seien nur drei, vier Stufen auf die Bühne. Eine Premiere war es für die Grenzacher Hirschböög "HaDeBe", die mit liebevoll gezeichneten Schautafeln auf 50 Jahre "der beiden Grenzachs" zurückschauen – eigentlich eine große Baustelle. Neue Medien, TikTok, das "Gendere" oder die "Rübliupp", die für das Klima auf die Mona Lisa gekleckert wurde – "Slowfood – slow Schnitzelbank".

Uwe Eckert gibt Wyhlen den Vorzug – mit dem Flughafen in Herten, besserem Wein und Fährverbindung in die Schweiz. Und mit dem Verkauf von Grenzach an die USA wären eh alle Probleme gegessen. Auch die teure Grundsteuer.

Bürgermeistervertreterin Annette Grether mahnte die Parteisoldaten, die nach dem Wahlkampf und deaktiviertem Klimawandel hinter dem Schlagbaum der Reinheit traut zusammensitzen. Hass und Gewalt seien nie eine Lösung – da passte die Farbe ihrer Markgräfler Tracht zum aktuellen Tagesgeschehen.

Christian "Kawa" Kowatzki und Alexander Drechsle ziehen das Scheibenschießen zeitlich etwas vor und lehren die Zuschauer gleich drei Jubiläen. 750 Jahre Grenzach, 50 Jahre Grenzach-Wyhlen und 75 Jahre Planungsbeginn der "Grenzach-Wyhlen-Allee" und Ortsumfahrung von Grenzach. Aber eben versöhnlich: "Es ist kein Scherz, Grenzach-Wyhlen gehört unser Herz" – trotz "maroder Schimmelburg" – auf dem Rührberg. Fehlen darf natürlich auch nicht die Wyhlemer Schlachtplatte – die Wyhlemer FreiBänkler, die ein Potpourri mit zehn Gängen präsentieren. "50 Johr Grenzach-Wyhle – vieles ist marod. Fasnachts im Zelt – mir zeige, wie das goht."

Am Schluss werden noch die Grenzacher Wagen prämiert. Geschafft hat es der Bus des A-Teams der Waggis, der von einem Helikopter verfolgt wird. Auf geht’s mit Rückenwind – wenn das keine Unterstützung für Grenzach-Wyhlen ist.
Schlagworte: Christian "Kawa" Kowatzki, Alexander Drechsle, Annette Grether
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