Winterschlaf in der Tierwelt
Schlummern bis der Frühling kommt
Der Winterschlaf: Für viele Tiere ist er ein alljährliches Ritual, bei dem sie während der kalten Wintermonate an einem sicheren, warmen Ort Schutz suchen und in einen tiefen Schlaf fallen. Dieser kann bis zu sieben Monate dauern.
Benjamin Dietrich
Do, 16. Feb 2012, 11:33 Uhr
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Zu allererst brauchen sie einen geeigneten Schlafplatz. Höhlen, hohle Baumstämme, Erdlöcher aber auch der Grund eines Sees können dafür geeignet sein. Das hängt ganz von der Größe und den Lebensgewohnheiten unserer Winterschläfer ab.
Ist der Schlafplatz gefunden, muss er natürlich kuschlig warm eingerichtet werden.
Wenn das eigene Winterfell nicht ausreicht und der eigene Körper auch ansonsten nicht genug Schutz bietet, verwenden die Tiere unter anderem Stroh, Haare, Heu und Wolle, um ihr Winterheim auszuschmücken.
Auf leeren Magen schläft es sich schlecht, deshalb fangen die Tiere schon im Herbst an mehr zu essen, um einen ordentlichen Winterspeck an zu sammeln, von dem sie während der langen Zeit zehren.
Nun ist die Zeit gekommen, der Schlafplatz ist bereit und der Hunger gestillt. Während es draußen richtig kalt wird, ziehen sich die Tiere zurück und schlummern langsam ein.
Man unterscheidet zwischen drei Varianten des Winterschlafes: Manche Tiere wie Fledermäuse, Murmeltiere oder Hamster schlafen den ganzen Winter bis etwa April durch, das ist der typische Winterschlaf. Während dieser Zeit senkt sich ihre Körpertemperatur ab und ihr Herzschlag verlangsamt sich, damit sie Energie sparen.
Andere Tiere wie Bären, Dachse oder Eichhörnchen stehen zwischendurch wieder auf um etwas zu essen, sie verlangsamen ihren Herzschlag nicht so drastisch und brauchen deshalb etwas mehr Energie, die sie durch Nahrung gewinnen. Man nennt diese Variante dann Winterruhe.
Bei Fischen, Insekten und Reptilien wie Marienkäfer oder Fröschen senkt sich wiederum die Körpertemperatur so stark ab, dass sie regelrecht erstarren und nicht mehr aufgeweckt werden können, bis die Temperaturen wieder steigen. Das liegt daran, dass sie keine eigene Körperwärme produzieren, sondern im Frühling und Sommer von der Sonne aufgewärmt werden. Die Bezeichnung für diese art von Schlaf ist Winterstarre.
Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen wieder Wärme verbreiten, die Pflanzen wieder wachsen und Zugvögel zurück aus dem Urlaub kommen, tauen die Tiere regelrecht wieder auf, werden aktiv und man kann sie wieder überall um uns herum bewundern.
In der Natur hängt alles zusammen: Manche Tiere ernähren sich von Pflanzen, andere von Insekten und wieder andere essen am liebsten Fleisch. Im Winter wachsen keine Pflanzen, Insekten tummeln sich nicht und ein Beutetier ist auch sehr schwer zu finden. Das bedeutet, dass im Grunde nur sehr wenig Nahrung vorhanden ist und die Tiere deshalb keine andere Wahl haben, als den Winter sparsam durchzuhalten bis wieder reichlich für alle da ist.
Man muss sich aber keine Sorgen um sie machen, denn dass beherrschen sie im Schlaf.
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