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Interview

Schauspielerin Luna Wedler liebt den neuen Räuber-Hotzenplotz-Film

Die Schauspielerin Luna Wedler verkörpert im neuen Film "Der Räuber Hotzenplotz" die Fee. Zuvor spielte sie in der Serie "Biohackers" die Hauptrolle. Im Interview verrät sie, wie sie ihren ersten Kinderfilm findet.  

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Schauspielerin Luna Wedler mit ihrem Kollegen Nicholas Ofczarek, der den Räuber Hotzenplotz spielt Foto: Studiocanal GmbH / Sebastian Gabsch
Kennt ihr den grummeligen Räuber, der in einer Höhle wohnt und Großmutters Kaffeemühle stiehlt? Genau, es ist der Räuber Hotzenplotz und der feiert schon seinen 60. Geburtstag. Otfried Preußlers Kinderbuch hat sich in das Herz vieler Menschen geschlichen. Gefeiert wird auch mit einem neuen Hotzenplotz-Film, der am 8. Dezember in den Kinos startet. Die Schweizer Schauspielerin Luna Wedler, die im Film die Fee Amaryllis spielt, verrät Nina Witwicki im Interview, was sie mit dem Räuber verbindet.

BZ: Der "Räuber Hotzenplotz" war Ihr erster Kinderfilm. Wie war der Dreh und hat die Perücke von Amaryllis sehr gejuckt?
Wedler: Der Dreh war wunderschön und lustig. Vor allem mit meinen jungen Kollegen, die Kasper und Seppel darstellen, hat es besonders viel Spaß gemacht. Kinder denken noch nicht so viel nach, ihr Schauspiel ist so pur. Es war toll, in diese Märchenwelt einzutauchen, die Filmsets waren traumhaft. Und ja, die Perücke hat sehr gejuckt, auch weil es darunter sehr heiß wurde. Wir haben den Film im Sommer in den Bergen gedreht.

BZ: Spielen Sie lieber böse Rollen oder nette Charaktere wie die Fee Amaryllis?
Wedler: Ich würde sagen beides. Das ist das Schöne am Schauspielberuf, man darf in ganz viele verschiedene Menschen und Gefühle hineinschlüpfen.

BZ: Wollten Sie schon immer Schauspielerin werden?
Wedler: Als Kind dachte ich daran, Medizinerin zu werden, wie mein Vater, oder Goldschmiedin. Ich bin durch ein offenes Casting eines Filmes mit 14 Jahren zur Schauspielerei gekommen. Aber ich bin sehr froh darüber, diese schlummernde Leidenschaft entdeckt zu haben. Denn bei meinem ersten Film habe ich gemerkt, wie sehr ich es liebe, in einer Rolle aufzugehen. Es ist wie eine Sucht. Ich rate jedem Menschen, sich auszuprobieren, so findet man heraus, was man wirklich möchte.

BZ: Mit Otfried Preußlers "Der Räuber Hotzenplotz" sind schon viele Kinder aufgewachsen. Sie auch?
Wedler: Ja, ich auch. Ich erinnere mich daran, wie uns das Buch im Kindergarten vorgelesen wurde und wie wir alle aufgeregt im Kreis saßen und mitgefiebert haben.

BZ: Man muss den zerzausten Räuber auch irgendwie gernhaben, obwohl er böse ist.
Wedler: Ja, total. Und ich finde, das haben wir mit diesem Film auch toll geschafft zu zeigen. Er ist lustig und berührend. Ich liebe diesen Film wirklich. Man geht auf ein Abenteuer, lernt schrille Charaktere kennen und lernt, dass auch ein böser Zauberer eigentlich nach Liebe sucht.

BZ: Preußlers Geschichten wird nachgesagt, dass sie zeitlos sind. Empfinden Sie das auch so?
Wedler: Das denke ich auch. Ich glaube, ich werde den Räuber auch irgendwann meinen Kindern vorlesen.
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