Schäuble ist Bundestagspräsident, AfD ist beleidigt
In Berlin eröffnet der Liberale Hermann Otto Solms den neuen Bundestag, Wolfgang Schäuble wird dessen neuer Präsident und die AfD fühlt sich ausgegrenzt.
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Ziemlich tief in den Eingeweiden des alten Reichstagsgebäudes liegt zwischen Aufzug und Toiletten eine blaue Tür. Man könnte denken, man sei in einem Keller gelandet, es ist kühl, leer und dunkel. Um diesen Andachtsraum hat es in den neunziger Jahren beim Umbau des alten ins neue deutsche Parlament heftige Debatten gegeben: Soll hier ein Kreuz rein? Muss sein, fanden die einen. Geht gar nicht, fanden die anderen – wenn irgendwo das Grundgesetz ernst genommen werden muss, dann hier, im hohen Haus dieser Republik. Hier gilt die Religionsfreiheit einerseits und die Gleichheit aller Menschen unabhängig von ihrem Glauben andererseits.
Der Kompromiss sieht so aus: Es gibt ein Kreuz, man kann es weglegen. Wer ...