Sanfter Kampf mit leerer Hand
"Oss": Karate-Trainer Anton Salat lehrt in Kappel mehr als 30 Kinder in einer der härtesten Sportarten Höflichkeit und Demut.
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KARATE. Der Reporter ist gewarnt. Mit einem Haufen Klischees im Kopf hat er sich an diesem kalten Vorwinterabend auf den Weg gemacht, um in der Hochfirsthalle in Kappel gnadenlose Kämpfer beim Training zu beobachten. Karateka können mit Hand und Fuß so gezielt und hart treffen, dass Ziegelsteine und Knochen brechen. Doch in der Heimat des weißen Drachens, dem Wappentier des Haku-Ryu-Kan Kappel, der Demut und Disziplin symbolisiert, gibt es von Aggressivität keine Spur. Wir sind verblüfft. So häufig und freundlich sind wir noch selten mit einer Verbeugung und einem Hauch Japanisch begrüßt worden: "Oss!"
Julia ist aufgeregt. Extra geschminkt hat sich die 14-jährige Achtklässlerin der Realschule Titisee-Neustadt für ihren Auftritt. Das hat sie nun davon. Nichts zu sehen ist von ihrem Lidstrich, weil Trainer Anton Salat einfach das Licht ausdreht. Nicht um zu sparen, sondern als Absage an jede Effekthascherei. Eine halbe Stunde ...