Kommunikation

Rust will mit Satellitentelefon und Notstromaggregat auf Notlagen vorbereitet sein

Rust wappnet sich für mögliche Krisenszenarien: Die Gemeinde hat ein Satellitentelefon angeschafft. Vom Land erhielt sie ein Ausstattungsset für Notfalltreffpunkte. Ein solcher soll die Rheingießenhalle sein.  

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Bürgermeister Kai-Achim Klare (links) ...er Schindler mit dem Notstromaggregat.  | Foto: Gemeinde Rust
Bürgermeister Kai-Achim Klare (links) und Umweltamtsleiter Alexander Schindler mit dem Notstromaggregat. Foto: Gemeinde Rust
Das Portfolio des Ruster Bevölkerungsschutzes werde um weitere Maßnahmen ergänzt, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit Anfang Februar ist Rust im Besitz eines Satellitentelefons. Im Falle einer Katastrophe könne man so mit anderen Behörden wie dem Regierungspräsidium oder dem Landratsamt kommunizieren, da sie ebenfalls im Besitz eines solchen Satellitentelefons seien.

Der Notfalltreffpunkt wurde mit einem eigenen Notstromaggregat ausgebaut. "Die Notfalltreffpunkte dienen der Bevölkerung beispielsweise bei einem flächendeckenden Stromausfall dazu, aktuelle Informationen und Verhaltenshinweise zu erhalten. Darüber hinaus sollen etwa Hilfsangebote vermittelt, Notfallmeldungen abgesetzt und auch Erste Hilfe bereitgestellt werden. Aber auch eine gewisse Notversorgung mit Trinkwasser wird hier von der Gemeinde vorgehalten", erklärt Alexander Schindler.

Fünf Gemeinden in der Ortenau haben ein Set

Für die Ausstattung des Notfalltreffpunktes habe sich die Gemeinde erfolgreich beim Innenministerium des Landes um ein Muster-Ausstattungsset bemüht, das den Aufbau und Betrieb von Notfalltreffpunkten mit grundlegenden Hilfsmitteln unterstütze. Das Set enthalte unter anderem kleine Notstromaggregate, Beleuchtungs- und Informationsmittel sowie Erste-Hilfe-Notfallsets. Rust sei damit eine von insgesamt fünf Gemeinden im Ortenaukreis, die ein solches Ausstattungsset vom Land erhalten habe.

"Um in einer eventuellen Notlage der Bevölkerung in unserer Gemeinde flächendeckend Hilfestellung bieten zu können, ist es wichtig, einen Notfalltreffpunkt zu schaffen, der im Bedarfsfall als Anlaufstelle dienen und schnellstmöglich in Betrieb genommen werden kann", so Klare.

2018 entschied hat die Gemeinde Rust eine Krisenstab für außergewöhnliche Ereignisse beschlossen. Umweltamtsleiter Alexander Schindler wurde von Bürgermeister Kai-Achim Klare mit der Gründung des Stabs betraut, seitdem ist er in seiner Funktion als Amtsleiter für den Bevölkerungsschutz verantwortlich.

Seit seiner Gründung pragmatisch habe der Stab unter anderem Folgendes für den Bevölkerungsschutz geleistet. Als Beispiele nennt die Gemeinde die Errichtung des interkommunalen Testzentrums während der Corona-Pandemie, den Aufbau des Starkregen-Frühalarmsystems, die Installation eines Betriebsfunknetzes für Notfälle und die Anschaffung einer mobilen Sirene.
Schlagworte: Alexander Schindler
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