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Richter rügen Transferregeln für Fußballprofis

  • dpa &

  • Sa, 05. Oktober 2024
    Deutschland

     

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Das höchste europäische Gericht hat entschieden, dass der Fußballweltverband Fifa die Rechte von Spielern zu sehr einschränkt. Es geht um Auflagen bei Vereinswechseln.

Im Streit um Transferregeln der Fifa für Fußballspieler hat der Verband vor dem höchsten europäischen Gericht eine Niederlage erlitten. Bestimmte Vorschriften verstoßen gegen EU-Recht, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Die vom EU-Recht gewährte Freizügigkeit der Spieler und der Wettbewerb zwischen den Vereinen würden durch jene Regeln eingeschränkt, mit denen sich der EuGH befasste. Hintergrund ist eine Klage des ehemaligen französischen Fußballprofis Lassana Diarra. Er wurde 2013 vom russischen Verein Lokomotive Moskau verpflichtet. Nach einem Jahr kam es zum Bruch; Diarra verlangte eine Entschädigung. Der Ex-Nationalspieler verklagte den Verein auf ausstehendes Gehalt. Er machte geltend, dass sich die Suche nach einem neuen Verein schwierig gestalte. Denn nach den Fifa-Regeln würde jeder neue Verein bei einer grundlosen Auflösung eines Vertrags mit ihm zusammen für die Zahlung einer Entschädigung an Lok Moskau haften. Die Richter entschieden nun, dass die Fifa dabei zu weit geht.

Ressort: Deutschland

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Kommentare (1)

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Klaus Strecker

18 seit 11. Jul 2011

Mein Mitleid mit den balltretenden Millionärsjünglingen hält sich in Grenzen! Wenn eine kleine Gruppe so immens verdient, ist es m.E. sehr wohl vertetbar, diese auch anderen Regeln zu unterwerfen. OK, wenn das Urteil am Ende zu einer Reduzierung der horrenden Gehälter im Männerfußball führt, will ich nichts gesagt haben. Ich fürchte allerdings, daß vor allem kleine Vereine, die jahrelange in Ausbildung investieren, die Verlieren sein werden und es zu noch mehr Konzentrationen auf einige Großclubs kommt.


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