Rechtsextremismus in Ungarn: Die Angst in Gyöngyöspata
Als die Schwarzhemden kamen, verschwand die Polizei und überließ die Roma sich selbst – wie ein ungarisches Dorf zur Beute der Rechtsextremisten wurde.
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Warum überhaupt diese Aufregung? "Ich weiß es nicht", sagt Krisztina Barnané-Bittner leise, die katholische Religionslehrerin von Gyöngyöspata, und wendet den Blick ab zu den Regalreihen der Gemeindebibliothek. Was denn wirklich und eigentlich passiert sei in diesem etwas entlegenen Dorf zwischen sanften, braunen Hügeln? Die Luft in der Bücherei ist plötzlich zum Schneiden dick. "Es ist eigentlich kein Thema, über das viel geredet würde", schließt sie nach einer kurzen Pause an. "Ich rede auch zum Beispiel mit meinem Mann nicht darüber." Krisztinas Wangen verfärben sich von erregtem Hellrot in tiefes Purpur.
Drüben im Rathaus, nebenan, sitzt einer, der sicher nicht rot wird und dem es schon gar nie die Sprache verschlägt: Gábor Vona, der Anführer der ...