Interview
Psychologe zu Computerspielen: "Es kommt auf die Inhalte an"
Für die einen sind Computerspiele des Teufels, für die anderen völlig harmlos, auch wenn sie Gewaltdarstellungen enthalten. Was sagt der Psychologe Tobias Rothmund zu den Risiken und den Chancen der Zockerei?
Fr, 12. Nov 2010, 20:33 Uhr
Computer & Medien
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LÖRRACH. Rothmund (33) fordert eine differenziere Betrachtung, die wissenschaftliche Befunde berücksichtigt. Gestern, Freitag, sprach der promovierte Psychologe von der Universität Koblenz-Landau im Landratsamt Lörrach bei einer Fachtagung mit 85 Teilnehmern zum Jubiläum der Suchtpräventionsinitiative Life über die Wirkung von Computerspielen. Daniel Gramespacher befragte Rothmund zu Risiken und Chancen – denn auch die gibt es.
BZ: Herr Rothmund, warum machen wir uns so große Sorgen wegen Computer- und Videospielen?Tobias Rothmund: Das Medium ist jung. Seit den 80er-Jahren hat es sich vor allem bei Kindern und Jugendlichen sehr schnell verbreitet. Jeder zweite Jugendliche hat heute eine Spielkonsole. Mit solchen rasanten Entwicklungen gehen immer Bedenken einher. Die Kritik an Gewalt in Medien hat im Übrigen eine lange Tradition. Das Problem wurde schon vor Hunderten von Jahren, damals ging es um Bücher oder Theaterstücke, ...