Protest gegen Schließung von Notfallpraxen
Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung zur Schließung von Notfallpraxen in der Ortenau stoßen auf Protest: Die Seniorenunion Ortenau spricht von einem "Schlag ins Gesicht älterer Menschen".
Auch von Achern aus seien die Anfahrtswege dann sehr weit und für ältere Menschen oft nur noch durch Hilfeleistungen anderer Personen möglich. Zudem seien an den Wochenenden und an Feiertagen die Bus- und Zugverbindungen noch eingeschränkter als in der Woche. "Gerade ältere Menschen wollen aber nur in Ausnahmesituationen abhängig sein von anderen Menschen", argumentiert die Kreisvorsitzende der Senioren Union der CDU. "Wir denken, dass Menschen solche Maßnahmen entscheiden, die nicht oft im ländlichen Raum waren und kein Verständnis für die Situation der Menschen im ländlichen Raum haben" so Kovac.
Die Senioren Union Ortenau sei gerne bereit, den Verantwortlichen sowie zuständigen Trägern die Situation vor Ort zu erklären, und deren Blick auf die Situation der Menschen im ländlichen Raum, insbesondere der älteren Menschen, zu erweitern.
Für die Senioren Union sei auch nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet wieder im ländlichen Raum seitens der KVBW gespart werden solle, denn die Menschen im ländlichen Raum würden schließlich auch zur Finanzierung der KVBW und deren teurem Mitarbeiterstab beitragen, sagt Kovac. Sie fragt: "Sind wir hier Menschen zweiter Klasse?" Kovac will nun unter anderem auf der bevorstehenden Landestagung der Senioren Union einen Antrag der Ortenau einbringen, die CDU-Kreistagsfraktion und den CDU-Landesvorsitzenden mit der Bitte um Hilfe einspannen. "Es reicht jetzt, das kann man so nicht mehr ohne Widerstand hinnehmen."
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