BZ-Interview
Peter Bofinger: Ohne Schuldenbremse könnte Staat mehr investieren
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger will die Schuldenbremse lockern. Seit 15 Jahren gehört er zum Sachverständigenrat für Wirtschaft, jetzt endet seine Amtszeit.
Di, 26. Feb 2019, 20:30 Uhr
Wirtschaft
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Nach einer Lockerung der Schuldenbremse könnte die Politik könne 60 Milliarden Euro jährlich zusätzlich investieren, sagt Peter Bofinger im Gespräch mit Hannes Koch. Seit 15 Jahren gehört der Ökonom zum Sachverständigenrat für Wirtschaft, nun endet seine Amtszeit.
BZ: Als Wirtschaftsweiser seit 2004 haben Sie fast die komplette Ära von Kanzlerin Angela Merkel begleitet. Akzeptierte die Regierung den Rat, den Sie anboten?Bofinger: Der Mindestlohn lag mir sehr am Herzen. Nun gibt es ihn – wenngleich er eher zehn Euro betragen sollte als 9,19 Euro. Für eine bessere staatliche Industriepolitik habe ich mich ebenfalls engagiert. Wirtschaftsminister Peter Altmaier setzt sie jetzt in Gang. Öffentliche Förderung sollte ermöglichen, dass Batteriezellen für Elektrofahrzeuge auch von europäischen Unternehmen hergestellt werden, nicht nur von asiatischen. Die Gefahr wäre sonst zu groß, dass wir hinter China zurückfallen.
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