Wohnungsbau

Ortschaftsrat Herten billigt Planentwurf für Baugebiet Römern.

Der Ortschaftsrat Herten hat den Planentwurf für das Baugebiet Römern gebilligt. Trotz Kritik an der Verdichtung sollen sozialverträgliche Mieten gewährleistet werden.  

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Das in der Entwicklung befindliche Baugebiet Römern in Herten.  | Foto: Heinz und Monika Vollmar
Das in der Entwicklung befindliche Baugebiet Römern in Herten. Foto: Heinz und Monika Vollmar

Der Ortschaftsrat Herten billigte am Montag einstimmig den vorgestellten Planentwurf für das Baugebiet "Römern" mit dem Gestaltungsplan, der Begründung, dem Umweltbericht, der artenschutzrechtlichen Relevanzprüfung sowie den Erfassungsergebnissen Artenschutz und der Voruntersuchung zur Lärmimmission. Mit der Billigung des Planentwurfs ging eine Änderung des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes im Südwesten des Plangebietes sowie die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit einher. Die Erweiterung des Geltungsbereichs um das südwestlich angrenzende Grundstück ist aufgrund der im Bebauungsplan erforderlichen Gebäudehöhen im südlichen Bereich des Plangebietes entlang der Bahnlinie notwendig geworden. Dadurch können nun die Abstände zwischen den Gebäuden entlang der Bahnlinie zur Sicherung der Wohnqualität vergrößert werden.

Anlieger äußert Kritik

Kritik am nun vorliegenden Planentwurf "Römern" äußerte zu Beginn der Sitzung ein unmittelbarer Anlieger des Baugebietes. Er bemängelte eine entgegen den ursprünglichen Planungen im Siegerentwurf des Planungswettbewerbs starke Verdichtung, die künftig 400 Wohneinheiten umfassen soll. Ursprünglich geplant seien 300 Wohneinheiten gewesen, so der Kritiker in der Bürgerfragestunde. Weiter sagte er, dass man mit dem "Letter of Intent" vieles aus der Hand gegeben habe. Das gesamte Verfahren bezeichnete er als Alibi-Veranstaltung. Dem widersprachen sowohl die Ortschaftsräte als auch die Vertreterinnen der Bauverwaltung. Sie verwiesen auf Workshops und die Bürgerbeteiligung im Rahmen des gesamten bisherigen Bebauungsplanverfahrens. Positiv bewertet wurden auch das Lärmgutachten und die Planungen zur Infrastruktur im neuen Baugebiet. Einigkeit herrschte auch darüber, dass man im Hinblick auf den geplanten Zuzug an Menschen im Baugebiet Römern eine zusätzliche Sporthalle benötigt und auch andere wichtige Infrastrukturanpassungen ganz automatisch notwendig werden.

Mieten sollen sozialverträglich sein

Für alle Ortschaftsräte verwies der stellvertretende Ortsvorsteher Nico Kiefer (SPD) noch einmal darauf, dass man im neuen Baugebiet vor allem über den Geschosswohnungsbau sozialverträgliche Mieten vorhalten wolle. Insofern sei der nunmehr vorliegende Planentwurf mit den ursprünglichen Zielen der Ortsverwaltung deckungsgleich. Die Vertreterinnen der Verwaltung mit Christiane Ripka und Alexandra Foglia bekundeten indes, dass nach wie vor Anregungen im Hinblick auf die Gestaltung des Baugebietes "Römern" möglich seien. So auch am 10. Mai, wenn in Herten beim Tag der Städtebauförderung sämtliche Fachleute vor Ort sind, um die Pläne für das Baugebiet "Römern" noch einmal zu erklären und um Fragen zu beantworten.

Im Rahmen der Ortschaftsratssitzung hatte es auch Kritik am Vorgehen der mit der Entwicklung beauftragten Firma gegeben. Hier zeigten sich speziell bisherige Grundstückseigentümer verärgert, dass die Vergütung pro Quadratmeter von der Firma verringert wurde.

Schlagworte: Alexandra Foglia, Christiane Ripka, Nico Kiefer
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