Account/Login

Straßensanierung

Ohne Zuschüsse sieht Grafenhausens Bürgermeister schwarz

In Grafenhausen stehen diverse Sanierungen an, etwa die Ortsverbindung Richtung Bulgenbach. Rathauschef Christian Behringer betont die Bedeutung von Zuschüssen.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Die Straße An der Steige, die in der O... führt, wird demnächst fertiggestellt.  | Foto: Wilfried Dieckmann
Die Straße An der Steige, die in der Ortsmitte bis zum Rathausplatz führt, wird demnächst fertiggestellt. Foto: Wilfried Dieckmann
"Weil Gelder im Haushalt an anderer Stelle fehlen würden, lassen sich größere Maßnahmen wie Straßensanierungen ohne Zuschüsse nicht so einfach durchführen", erklärte Bürgermeister Christian Behringer. Schlussendlich wären ohne Zuschussprogramme beispielsweise Einsparungen in den Bereichen Schule, Kindergarten oder den Erhalt des Hallenbades unausweichlich. In Grafenhausen sind Budgets für die Ortsteile, wie in anderen Gemeinden, nicht vorgesehen. Alle benötigten Maßnahmen werden jeweils zu den Haushaltsberatungen angemeldet, die dann in den Haushalt eingestellt werden. In seiner Zeit als Bürgermeister seit 2010 habe es nach Behringers Worten aber keinen Antrag aus den Ortsteilen gegeben, der abgelehnt worden sei.

Im Rahmen der Instandhaltung sollen nun im Ortsteil Staufen die Ortsverbindungsstraße in Richtung Bulgenbach auf einer Länge von 235 Metern sowie der Wirtschaftsweg Felder und Weiden in Richtung Schönenbach auf rund 1600 Metern saniert werden. Vom Büro Hunziker aus St. Blasien wurden die Kosten auf 325.000 Euro geschätzt. Im Haushalt sind in diesem Jahr 120.000 Euro für Wirtschaftswege und für Straßensanierungen weitere 90.000 Euro eingestellt. Im Haushalt 2025 sollen weitere 120.000 Euro bereitgestellt werden. Ein Förderantrag wurde bereits im Frühjahr gestellt, im Rahmen der nachhaltigen Sanierung von ländlichen Wegen hat das Land Baden-Württemberg für das Projekt in Staufen 100.000 Euro bereitgestellt.

"Wir schaffen mit den Modernisierungen des Wegenetzes sowohl für die Land- und Forstwirtschaft als auch für Freizeitsportler beim Radfahren oder Wandern einen großen Mehrwert. Dadurch verbessern wir für viele Bürgerinnen und Bürger die Lebensqualität im ländlichen Raum", betonte Landesminister Peter Hauk bei der Übergabe der Bewilligungsurkunde an Staufens Ortsvorsteher Peter Morath in Stuttgart.

Das Land hat zehn Kommunen mit insgesamt rund 880.000 Euro gefördert. Im Rahmen der beschränkten Ausschreibung wurden zehn Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die eingegangenen fünf Angebote stellte Hansjörg Meier vom Büro Hunziker dem Gemeinderat vor. Die ausgeschriebenen Leistungen wurden an die Firma Schleith aus Waldshut-Tiengen zum Angebotspreis in Höhe von 295.663 Euro vergeben.

Insgesamt zeigte sich der Rathauschef auf Nachfrage der BZ mit dem Straßennetz in Grafenhausen zufrieden. "Es könnte dennoch immer besser sein", betonte Behringer. Im Haushalt werden dafür jährlich rund 200.000 Euro bereitgestellt. Hinzu kommen die regelmäßigen Ausbesserungen im Spritzgussverfahren mit Aufbringen von Splitt. Kurz vor der Fertigstellung steht die Sanierung der Straße "An der Steige", die bis zum Rathausplatz führt. Eine Maßnahme, die im Zuge der Ortskernsanierung im Landessanierungsprogramm mit 40 Prozent gefördert wird. Danach sei die Gefahr groß, dass die sanierte Straße als Abkürzung der Ortsdurchfahrt genutzt werde. "Obwohl der Rathausplatz als Spielstraße ausgewiesen ist, wird hier teilweise gerast, was natürlich zum Unmut der Anlieger führt", betonte Behringer.

Im Rahmen des Landessanierungsprogramms mit satten Zuschüssen sei derzeit nichts Konkretes geplant. In den nächsten Jahren könnte sich Behringer die Sanierung eines Teils des Spiechergässles unterhalb des Hallenbades oder den Bereich der Nahwärmeversorgung in der Schulstraße vorstellen. Zuschüsse aus dem Ausgleichsstock werde Grafenhausen nicht erhalten. Geplant sei auch die Umgestaltung der Anlage zwischen Schulgebäude und Skulpturenpark. "Die Zuschüsse sind da, sie müssen nur abgerufen werden", sagte Behringer.

Ressort: Grafenhausen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 23. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.

Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr


Weitere Artikel