Offenburger vom Teufel geritten

Andrea Kammeier-Nebel hat erforscht, wie 1603 Offenburger Geistliche mit einer Teufelsaustreibung Hexenprozesse lostraten.  

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So stellten man sich  um 1600 die Begegnung von Hexe und Teufel vor.   | Foto: Ritterhaus
So stellten man sich um 1600 die Begegnung von Hexe und Teufel vor. Foto: Ritterhaus

OFFENBURG. Der Teufel erschien am 10. März 1603 erstmals in Offenburg, und danach mehrere Wochen lang fast täglich. In "Austreibungen", die von zwei jungen Klerikern als öffentliches Spektakel betrieben wurden, beschuldigte der Leibhaftige durch den Mund zweier "besessener" junger Frauen angesehene Bürgerinnen der Stadt der Hexerei und der Teufelsbuhlschaft. Die Teufelsaustreibungen waren ein Publikumsrenner.

Sie verursachten eine öffentliche Hysterie und führten zur ersten großen Welle der Hexenverfolgung in der damaligen Reichstadt. Zwölf Frauen ließ der Rat verhaften, acht von ihnen wurden gefoltert, zum Tode verurteilt und bei lebendigem Leibe öffentlich verbrannt. Die Hauptangeklagte Barbara Färberin, eine wohlhabende und als wohltätig bekannte Ratswitwe, sollte vor ihrer ...

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Schlagworte: Andrea Kammeier-Nebel, Anna Wagner, Jeremias Rapp

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