Alterssicherung
Österreich zahlt mehr für Rentner
Die Altersversorgung in Österreich bringt viele Deutsche ins Schwärmen. Doch die Rentensysteme lassen sich nicht vergleichen. Der Rentenexperte Reinhold Thiede erläutert die Gründe.
Sa, 8. Jul 2017, 0:00 Uhr
Wirtschaft
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Es war einst ein Wort mit verheißungsvollem Klang. Stand das Wort "Reform" früher für Verbesserungen, sind nach Gesundheits- und Rentenreformen viele Bürger skeptisch, wenn sie es auch nur hören. Das mag erklären, warum viele beim Stichwort Österreich ins Schwärmen geraten. Die Alpenrepublik habe ein Rentensystem, das sozialer und fairer sei. Reinhold Thiede von der Deutschen Rentenversicherung Bund sagt allerdings, dass es schwer sei, die beiden gesetzlichen Rentensysteme zu vergleichen. Fest steht gleichwohl eines: Österreich wendet mehr Geld für die gesetzliche Alterssicherung auf.
Und das schlägt sich in Zahlen beeindruckend nieder. Die Altersrenten sind wie Erwerbsminderungs- und die Hinterbliebenenrenten höher als in Deutschland (siehe Tabelle). Dafür müssen die Versicherten zwar höhere Beiträge zahlen – allerdings liegen sie im Rentensystem nicht krass über dem deutschen Vergleichswert. Für die Chefs ist es dagegen deutlich teurer. Bei den Nachbarn gibt es eben Luft, mehr Geld ins Rentensystem zu geben.Zwar ist der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung mit 6,0 Prozent ...