Brüssel
Novemberlaune beim Eurogipfel
Wahltaktik, nationale Interessen und die unabsehbaren Folgen ihrer Beschlüsse lassen Europas Regierende zögern.
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BRÜSSEL. Athens Finanzlage ist verheerend, Europas Banken brauchen mehr Geld – doch Europas Spitzenpolitiker kommen nur langsam voran. In Dauerkonferenzen wird nach Lösungen gesucht, bisher vergeblich. So muss Europa weiter auf robuste Schutzwälle gegen die bedrohliche Schulden- und Bankenkrise warten, und auch auf eine Lösung der politischen Führungskrise.
Bei strahlendem Herbstwetter schwebten am Sonntag die Chefs der 27 EU-Regierungen in Brüssel ein, um ein weiteres Mal über die Dauerkrise zu beraten. Parks und Cafés waren gut gefüllt, das der Stadt anhaftende Schlechtwetter-Etikett wurde eindrucksvoll widerlegt. Die Stimmung der Regierenden aber besserte sich dadurch keineswegs. ...